Die Stiftung Insel Hombroich, Neuss, hat mit einer umfangreichen Sanierung nicht nur die Struktur ihrer Ausstellungspavillons Labyrinth und Zwölf-Räume-Haus erhalten, sondern auch deren Funktion als Kulturraum gestärkt. Die herausstechende Dachkonstruktion besteht aus einer innovativen, geneigten Stahl-Glas-Konstruktion, die nicht nur durch ihre Transluzenz besticht, sondern auch durch ihre Zusammensetzung aus dreieckigen Prismen, die sich zu 49 quadratischen Einzeldächern fügen. Die Gesamtfläche des Daches beeindruckt mit ihren Dimensionen von etwa 70 x 70 Metern. Entworfen wurde diese Glasarchitektur vor über 30 Jahren vom deutschen Architekten Erwin Heerich, wobei sie kürzlich generalüberholt wurde. Das Ziel des Projekts war es, das architektonische Kunstwerk technisch auf den neuesten Stand zu bringen und dabei die spezifischen Anforderungen an die Tageslichtbelichtung eines Museums zu erfüllen.
Der Erfolg dieses Vorhabens zeigt sich in der harmonischen Integration des Gebäudes in seine natürliche Umgebung und in der Schaffung eines lichtdurchfluteten Raumes, der optimale Bedingungen für die Präsentation von Kunst bietet. Die Stiftung Insel Hombroich hebt sich durch diese Baumaßnahme als ein Vorzeigeobjekt hervor, das zeigt, wie moderne Technik und klassische Ästhetik zu einer funktionalen und inspirierenden Einheit verschmelzen können.